Gemeinde Bippen

Zur Gemeinde Bippen (rd 3.100 Einwohner, rd. 79 qkm) gehören die ehemals selbständigen Ortschaften Bippen, Dalum, Hartlage-Lulle, Klein Bokern, Lonnerbecke, Ohrte, Vechtel und Ohrtermersch. „Bipeheim“ ist ein uralter Zentralort inmitten eines der schönsten Wald- und Wandergebiete: der Maiburg – mit einer herrlichen Aussicht in alle Richtungen. Das schmucke Dorf, seit 1977 staatlich anerkannter Erholungsort, ist geprägt von landwirtschaftlichen Betrieben und Tourismus. Sehenswert sind neben der alten Kirche die vielen sagenumwobenen Kultsteine rund um den Ort. Idyllische Moor- und Heideflächen laden zu Ausflügen ein.

1993 wurde die 900-Jahr-Feier gefeiert (Erwähnung in einer Urkunde aus dem Kloster Corvey als „bipehem“). In der Gemeinde wurde im Ortsteil Dalum im 19. Jahrhundert ein Hortfund der Schnurkeramiker bzw. Einzelgrabkultur gemacht. Es handelte sich um einen Osenhalsring und eine sehr seltene Kupferaxt. Obwohl Bippen 1993 sein 900-jähriges Bestehen gefeiert hat, zeugt die romanische Kirche in Bippen aus dem 8./9. Jahrhundert davon, dass die Gemeinde wesentlich älter ist.

In Bippen findet man den Lernstandort "Kuhlhoff Bippen", der auch Geschäftsstelle des regionalen Umweltbildungszentrums (RUZ) im Osnabrücker Land ist. Von diesem Lernstandort werden u.a. der rd. 25 km lange Radwasser-Lehrpfad und der 2,5 km lange landwirtschaftliche Lehrpfad betreut.


Partnergemeinde Paistu / Viljandi

Seit 2005 unterhält die Gemeinde Bippen eine aktive Patenschaft mit der Gemeinde Paistu / Viljandi, Estland.

Paistu ist eine Landgemeinde im estnischen Kreis Viljandi mit einer Fläche von 129 km⊃2;. Sie hat ca. 1730 Einwohner. Paistu liegt 13 km von Viljandi entfernt. Neben dem Hauptort Paistu umfasst die Landgemeinde die Dörfer Aidu, Hendrikumõisa, Holstre, Intsu, Kassi, Lolu, Loodi, Luiga, Mustapali, Paistu, Pirmastu, Pulleritsu, Sultsi, Tömbi und Viisuküla. Paistu wurde erstmals 1234 urkundlich erwähnt. Beim Ausbruch der Pest 1710 wurde fast die gesamte Einwohnerschaft vernichtet. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts setzte mit einer effektiveren Landwirtschaft eine Erholung ein. Heute gehört ein Großteil der Gemeindefläche zum Naturpark Loodi. Die unberührten Wälder und Seen sind im Sommer für Wandertouristen und im Winter sehr interessant.


Freizeit-Tipps rund um Bippen

In Bippen findet der Gast außerdem: Campingplatz, beheiztes Freibad, Sport- und Tennisplätze, Kegelbahn, Handweberei, Planwagenfahrten, ausgewiesene Fuß- und Radwanderwege, Wald-Lehrpfad, Waldkinderspielplatz und vieles mehr.


Ölmühle

Daneben bietet sich der Besuch der sanierten Ölmühle in Lonnerbecke aus dem Jahr 1738 an.
Die hölzerne Mechanik der Mühle wurde komplett saniert und erneuert. Fehlende Bauteile wurden eingefügt.

Um auch in wasserarmen Zeiten die Nutzung der Mühle gewährleisten zu können, kann das Mühlrad auch mit einem Dieselaggregat betrieben werden. Dieser uralte Dieselmotor aus dem Jahre 1928 kann mit dem gepressten Rapsöl betrieben werden, um so vor Ort den Interessierten den biologischen Kreislauf erläutern zu können.


Drasinentouren

Besonders empfehlenswert für Familien und Clubs ist eine Draisinen-Tour. Hier kommt man nicht vom rechten Weg ab. Wie ein Fahrrad wird die Draisine mit Pedalen angetrieben. Auf vier Rädern rollt man bequem über die Schienen der stillgelegten Bahnstrecke zwischen Nortrup und Fürstenau. Entlang der schön gelegenen Strecke laden mehrere Gaststätten und Picknickplätze zum Ausruhen ein. Die Fahrtstrecke von Bippen nach Nortrup und von Bippen nach Fürstenau (hin und zurück) beträgt etwa 17 km und lässt sich in ca. 1 Stunde gut bewältigen.


Lernstandort Kuhlhoff

In Bippen findet man den Lernstandort "Kuhlhoff Bippen", der auch Geschäftsstelle des regionalen Umweltbildungszentrums (RUZ) im Osnabrücker Land ist. Von diesem Lernstandort werden u.a. der rd. 25 km lange Radwasser-Lehrpfad und der 2,5 km lange landwirtschaftliche Lehrpfad betreut.

Der Kuhlhoff ist ein ehemaliger Bauernhof, der zu den ältesten Hofstellen des Ortes Bippen gehört. Heute befindet sich der Hof im Besitz der Gemeinde Bippen und wurde in den letzten Jahren zu einem Informations- und Bildungszentrum umgebaut. Der Ort Bippen, ein staatlich anerkannter Erholungsort, bietet vielseitige Möglichkeiten für Umweltbildungsangebote. Zur Hofanlage gehören ein Hauptgebäude mit Teeküche und Labortrakt, drei Tagungsräume, eine Scheune, eine Wagenremise, eine Blockhütte mit Bienenstand sowie ein Außengelände von 1,8 ha mit Bauerngarten, Trockenmauer, Kräuterspirale, einer Versuchsanlage zur Regenwasserversickerung und ein Wasserspielpark.


Waldsteinskulturenpark

Unbedingt sehenswert ist der 1,4 ha große begehbare Waldsteinskulturenpark in der Maiburg. Hier wurden aus zahlreichen Findlingen der Endmoränenlandschaft künstlerisch ausdrucksstarke Formationen geschaffen, die sich harmonisch in das Wiesen- und Waldgebiet einfügen.


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